Heinz Hoenig im Dschungelcamp: Vom König des Kinos zur harten Realität des Trash-TV
Seit über zwei Jahrzehnten war Heinz Hoenig eine feste Größe in den bedeutendsten Film- und Fernsehproduktionen. Jetzt erlebt er jedoch den bitteren Realitätscheck des Trash-TV bei RTL.
Der 72-jährige Schauspieler wird nun Abend für Abend zum traurigen Hauptakteur des Senders, nachdem Cora Schumacher das Handtuch geworfen hat. Ein düsteres Kapitel für einen Mann, der einst als König im ernsthaften Fach galt, zahlreiche Auszeichnungen erhielt und stets für Höchstgagen engagiert war.
Obwohl ein gegen Heinz Hoenig laufendes Insolvenzverfahren im Herbst 2023 am Amtsgericht Magdeburg aufgehoben wurde, scheinen finanzielle Probleme weiterhin zu bestehen. Berichten zufolge soll Hoenig für seine Teilnahme am Dschungelcamp eine beachtliche Gage erhalten haben, doch trotz des Geldregens gibt es anscheinend weiteren Finanz-Wirbel.
Jahrelang sammelte Hoenig Spenden für gemeinnützige Zwecke, insbesondere für seine Stiftung „Heinz der Stier“, die sich um traumatisierte Kinder und Jugendliche kümmerte. Jedoch fehlen Rechenschaftsberichte, und die Internetpräsenz der Stiftung ist abgeschaltet. Der Spenden TÜV Deutsches Zentralinstitut (DZI) kennt keine Heinz Hoenig Stiftung oder Organisation.
Ein weiteres Projekt in Blankenburg, das Projekt „Scheune 86“, sollte aus einem ehemaligen DDR-Kinderferienlager entstehen. Doch auch dieses Vorhaben scheiterte, und Hoenig löste die gemeinnützige Institution aufgrund von „Vermögenslosigkeit“ auf.
Menschen, die Hoenig lange kennen, erklären, er habe sich womöglich übernommen und wollte zum Wohltäter werden, ohne zu erkennen, dass er alles nicht im Griff haben konnte.
Trotz dieser Herausforderungen sieht Hoenigs größtes Glück in seiner Familie, wie seine Frau Annika betont. Im Dschungelcamp zieht er das Abenteuer durch, und für sie ist er schon jetzt der „König der Herzen“. Hoenig selbst möchte gegenüber BILD nicht mehr über seine Vergangenheit sprechen.