Kontroverse um ESC-Teilnahme Israels
Am 11. Mai wird der 68. „Eurovision Song Contest“ in Malmö, Schweden, mit 37 teilnehmenden Ländern unter dem Motto „United by Music“ stattfinden. Doch bereits im Vorfeld gibt es Unstimmigkeiten, da der isländische Verband in Erwägung zieht, am Wettbewerb teilzunehmen, während Norwegen und Finnland ähnliche Überlegungen wegen Israels Teilnahme anstellen.
Der Chef des isländischen Vorentscheids, Rúnar Freyr Gíslason, äußerte Bedenken, die auf den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 zurückgehen. Israel versucht derweil, nach diesem Angriff im Gazastreifen über 100 Geiseln zu befreien und die Terrorstruktur der Islamisten zu zerstören.
Israel wird von einigen als Aggressor betrachtet, während andere Kriegsverbrechen seitens des angegriffenen Landes im Kampf gegen den Terror im Gazastreifen vorwerfen – eine Behauptung ohne vorliegende Beweise.
Die Europäische Rundfunkunion (EBU), die den ESC veranstaltet, hat sich klar gegen einen Ausschluss Israels positioniert, betonend, dass der Wettbewerb unpolitisch bleiben soll. Die EBU bestätigt, dass Israel alle Voraussetzungen für die Teilnahme erfüllt hat, und hebt hervor, dass der ESC ein Wettbewerb für Rundfunkanstalten, nicht für Regierungen, ist.