Unklare Zukunft für die „Wagner“-Söldner: Putin setzt Zeichen gegen Hardliner im Kriegsapparat
In einem bemerkenswerten Wendepunkt scheint der Kreml-Diktator Putin seine gefährlichsten Kontrahenten eliminiert zu haben. Die vermeintliche Ermordung des Leiters der Privatarmee „Wagner“, Jewgeni Prigoschin, und des Nummer-zwei-Mannes Dmitri Utkin, der die Einheit mit seinem Kampfnamen „Wagner“ benannt hat, hinterlässt jedoch einige offene Fragen.
Die Privatarmee, die für ihre schonungslose Gewalt von Syrien bis Afrika berüchtigt ist, schwört Rache, aber ihre Fähigkeit dazu bleibt fraglich. Ein Privatjet-Absturz am Mittwoch wirft Zweifel über das Schicksal der Organisation auf.
Experten sind sich uneinig über die Zukunft von „Wagner“. Während einige glauben, dass die Organisation nach dem Tod ihrer Gründer nicht überleben wird, sehen andere Anzeichen dafür, dass sie möglicherweise in anderer Form weitergeführt wird.
Russland-Experte Carlo Masala spekuliert, dass Prigoschins Tod Teil einer breiteren Kampagne gegen Hardliner im russischen Kriegsapparat sein könnte, die ein härteres Vorgehen in der Ukraine befürworten. Doch andere Experten betonen, dass Putin trotzdem weiterhin Interesse an privaten Söldnerarmeen haben könnte.
Die „Wagner“-Söldner, die einst aus russischen Staatsgeldern finanziert wurden, haben sich als zu mächtig erwiesen. Ein Experte erklärt, dass Putin möglicherweise daran interessiert ist, keine seiner Sicherheitskräfte zu stark werden zu lassen, und deshalb privaten Söldnerarmeen gegenüber wohlwollend bleibt.
Trotz Prigoschins Hochmut und seinem Eingriff in die Ukraine haben Experten unterschiedliche Ansichten darüber, ob „Wagner“ in irgendeiner Form fortbestehen wird oder nicht. Einig sind sie jedoch darin, dass die Gefahr eines Putsches durch die „Wagner“-Söldner wahrscheinlich gebannt ist.
Es bleibt unklar, ob die Söldner sich anderen Oligarchen oder privaten Armeen anschließen werden, aber Experten bezweifeln, dass die „Wagner“-Privatarmee als Kampfeinheit weiterbestehen wird. Einige schließen jedoch nicht aus, dass eine geheime Gruppe gegründet werden könnte, um Rache an Putin und anderen zu nehmen.
Die Zukunft von „Wagner“ bleibt somit unsicher, während Russlands Kriegsapparat und seine Dynamik weiterhin im Fokus stehen.