Überschrift: „Einsatz von Streumunition aus den USA verändert das Kräfteverhältnis im Ukraine-Krieg“
Seit über einem Jahr hatte Russland im Ukraine-Krieg die Oberhand mit einer überlegenen Feuerkraft entlang der gesamten Front. Hunderttausende russische Geschosse, darunter Raketen und Artilleriegranaten, verwüsteten ukrainische Städte und forderten Tausende ukrainische Soldaten.
Die Ukraine reagierte zwar mit gezielten Artillerieangriffen, aber die Munition aus dem Westen war knapp und erwies sich an der Front als wenig effektiv.
In den letzten Wochen hat sich dieses Bild jedoch dramatisch verändert. Jetzt ist es die Ukraine, die russische Truppenansammlungen, befestigte Stellungen und sogar bewegliche Konvois erfolgreich mit Artilleriegranaten angreift und das Geschehen beherrscht.
Diese Veränderung ist nicht nur auf die mehr als 400 modernen 155-Millimeter-Artilleriegeschütze aus westlichen Ländern zurückzuführen, sondern auch auf die Lieferungen von Streumunition aus den USA und anderen Quellen, die im Juli zugesagt wurden und den russischen Soldaten Albträume bereiten.
Zahlreiche Drohnenvideos zeigen den intensiven Einsatz von Streumunition gegen russisches Militär, und es scheint, dass die Knappheit der vergangenen Monate überwunden ist.
Die Ukraine setzt bis zu fünf Streumunitionsgeschosse pro Gruppe russischer Soldaten ein, um sicherzustellen, dass diese kampfunfähig sind. Diese Angriffe werden mit konventionellen Granaten und Kamikaze-Drohnen kombiniert, und einige Videos sind aufgrund ihrer Brutalität nicht zeigbar.
Ein Video zeigt einen Angriff auf einen Nachschubkonvoi der russischen Armee, bei dem Streumunition LKW und mitgelieferte Munition zerstört und wahrscheinlich viele Soldaten tötet.
Der massive Einsatz dieser Waffe, die von den meisten UN-Nationen verurteilt wird, zeigt Wirkung. Videos zeigen russische Soldaten, die sich ihren ukrainischen Gegnern ergeben, und andere Szenen, in denen russische Einheiten die Flucht ergreifen.
Russland hat ebenfalls Streumunition eingesetzt, jedoch nicht ausschließlich gegen militärische Ziele, sondern auch gegen Dörfer und städtische Gebiete.
Die Aufnahmen und Berichte der letzten Tage deuten darauf hin, dass Russlands Armee den massiven Streumunitionsangriffen der Ukraine kaum noch etwas entgegenzusetzen hat.
Während zu Beginn der Gegenoffensive die Ukraine mit großen Truppenkontingenten und Fahrzeugen gegen die russischen Stellungen vorging, verlassen sich die ukrainischen Truppen nun immer mehr auf ihre tödliche Munition.
Ein ukrainischer Soldat erklärt: „Manchmal benötigen wir zehn bis zwölf Artilleriegranaten, um ein gut befestigtes feindliches Maschinengewehrnest auszuschalten.“ Erst danach riskieren die Soldaten ihr eigenes Leben und stürmen die feindliche Stellung.